Die (Grund-)bedürfnisse beim Wandern

Weitwandern bedeutet Verzichten.
Verzichten auf schwere und luxuriöse Dinge, Verzichten auf Komfort und Verzichten auf Dinge, die man in Wirklichkeit gar nicht braucht.

Man konzentriert sich auf das Wesentliche:

Nahrung und Wasser

Um sich selbst ernähren zu können, ist eine warme Mahlzeit meiner Meinung nach unumgänglich. Es gibt nichts schöneres, sich nach einer langen Wanderung die verdiente Abendmahlzeit zu gönnen. Deshalb habe ich immer einen Gaskocher für Frühstück und Abendessen, manchmal auch Mittagessen mit dabei. Ebenso wichtig ist ein Campingtopf mit Griffen.

Verschlussdosen, die gut in den Rucksack passen, erleichtern einen den Alltag.

Um nicht jedes mal den Rucksack abschnallen zu müssen, habe ich mir eine Trinkblase mit Schlauch gekauft und sie oben in den Rucksack gegeben. Das spart Zeit und Ärger.

Ich selbst trage immer zusätzlich eine 1 Liter Alutrinkflasche auf der Rucksackseite mit, um erstens Reservewasser bei langen Touren ohne Trinkwassermöglichkeit, aber auch um zweitens Wasser zum Kochen zu haben . Bei Vorbeikommen an Quellen, lässt sie sich rasch auffüllen.

Guten-Morgen-Kaffee

Trocknen in der Mittagspause

Wärme und Trockenheit

Für kühle Abende und Nächte ist eine Vliesjacke zusätzlich wichtig. Bei Bergtouren ist eine Haube empfehlenswert und sind Handschuhe sehr wichtig, wenn man z.B. auf nassen Fels greifen muss oder es stark abkühlt.

Trockenes Gewand ist sehr wichtig um sich bei längeren Regenperioden nicht zu verkühlen. Deshalb habe ich bei langen Regenperioden mehrere Schichten an: Einen Poncho eine Regen- bzw. Windjacke ohne Futter und ein Funktions-T-Shirt das schnell wieder trocknet. Ein Regenüberzug für den Rucksack der groß genug ist, um das Wechselgewand trocken zu halten, sollte auch nicht vergessen werden.

Eine Kopfbedeckung für heiße Tage würde ich auch unbedingt empfehlen.

Gesundheit

Um lange durchzuhalten, braucht man gute Wanderschuhe, die vorne genug Spiel haben um nicht ständig mit den Zehen anzustoßen. Gute Wandersocken sind ebenfalls empfehlenswert (min. 3 Paare), die immer trocken sein sollten um Aufschürfungen oder -weichungen zu vermeiden. Um die Schuhe dicht zu halten, schmiere ich mir die Wanderschuhe mit einer fettenden Schuhcreme ein.

Ich selbst gehe nur mehr mit Wanderstöcken, weil sie mir die Knie entlasten und beim Bergablaufen eine Große Hilfe bieten.

Eine umhängbare Toilettasche mit dem Notwendigsten ist auch sehr praktisch.

Eine kleine aber feine Reiseapotheke ist auch gut. Darin dürfen einige Blasenpflaster nicht fehlen.

Vom Regen aufgeweichter Fuß
Wohin?

Orientierung

Meiner Meinung darf ein GPS-fähiges Handheld heutzutage nicht mehr fehlen. Es erleichtert die Orientierung enorm und macht das Leben um einiges (z.B. bei Nebel oder Vergehen) leichter. Ob das jetzt ein Outdoorhandy, wie ich es benutze, oder ein Garmin-GPS-Gerät o. Ä. ist, sei jedem selbst überlassen. Dazu ist wichtig auch genug Ladeenergie zu haben. Eine Powerbank mit genügend Akkukapazität ist ebenso enorm wichtig!

Schlafen

Um möglichst unabhängig von Unterkünften zu sein und um einiges günstiger auszusteigen ist ein Leichtzelt empfehlenswert. Ein Schlafsack dazu, ausgelegt für die richtige Jahreszeit, ist ebenso wichtig (nicht zu kalt aber auch nicht zu heiß). Ich selbst habe eine einfache Isomatte mitgenommen, da man sich damit sehr viel Gewicht erspart.

In der Nacht ist eine Stirnlampe unumgänglich, weil einem eine Stirnlampe die Hände frei hält um z.B. zu Kochen oder zu Schreiben.

Campen in der Wildnis